Sonntag, Juli 01, 2007

Arschbombe - abtauchen - auftauchen

Umschreibt wohl ziemlich passend mein derzeitiges Schaffen. Leider hat dies mit Urlaub im/am Meer nichts zu tun.

Arschbombe
Absolut passend scheint der alte Spruch "operativer Wirbelsturm ersetzt geistige Windstille" zu sein. Die externe Software-Truppe hat mächtig Druck bekommen und macht dabei eine Menge ungeschickter Fehler.

Ein Patch jagt den nächsten und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass keiner von denen ausreichend getestet ist.

Wie sonst ist es zu erklären, einen Hotfix zur Korrektur des Hotfixes zu liefern, der unbedingt und sofort in der Produktion eingespielt werden muss.

Sonntagsarbeit statt Kaffee, Kuchen und Formel 1.

Abtauchen
Krisensitzungen wechseln sich mit Betriebsberichten ab - CodeReviews und Risikolisten geben sich ein Stelldichein. Eine wahre Folter für einen Entwickler, der irgendwie und völlig unschuldig in ein Betriebsteam geraten ist.

Und zwischendurch noch pauken für die Zertifizierungsprüfung, Architektur für ein Software-Produkt entwerfen und ...

... ach ja, Familie gibts ja auch noch.
Und da wird morgen jemand abtauchen. Damit sollte sich zumindest die private Situation mehr und mehr entspannen.

Auftauchen
Gottseidank habe ich Kollegen, die es verstehen, den Stress des Büroalltags wieder auszugleichen.

Neulich während eines Supportcalls:
"Wissen Sie Frau XXX - wahrscheinlich ist der Techniker noch nicht aufgetaucht weil er noch genügend Sauerstoff in der Flasche hat."

Muahahahahah!


Obwohl es manchmal doch sehr an die Substanz geht - ich liebe meinen Job.
Ehrlich - auch wenn sich das im Moment nicht wirklich so anhört.