Montag, Dezember 18, 2006

Sehr geehrte Verkehrsbetriebe,

vielen Dank dafür, dass ich nach einem stressigen Arbeitstag und anschließenden Überstunden noch eine halbe Stunde an der frischen Luft verbringen durfte.

Es wäre auch nicht schön, wenn ich beim Umsteigen zur Weiterfahrt - wie auf dem Fahrplan ausgeworfen - tatsächlich nur eine Minute warten müsste.
In so kurzer Zeit schafft man es einfach nicht, völlig auszukühlen.
Wir alle wissen - nur völlig durchfroren kann man ein aufgeheiztes und dabei schlecht belüftetes Massentransportmittel richtig genießen.

Ebenfalls vielen Dank an den netten Busfahrer, der mutig das Haltewunschsignal ignoriert hat und einfach weitergefahren ist. Der anschließende Fußmarsch hat mir sicherlich auch gesundheitlich eine Menge gebracht.

Abschließend möchte ich Ihnen noch für die Fahrpreiserhöhung danken, die gottseidank nicht mit einer Verbesserung der Serviceleistungen einhergeht.

Ihr treu ergebener Monatskartenfuzzi

Sonntag, Dezember 17, 2006

Sonntagsschule

heute: Eine Lektion für alle Hobby- und Freizeitkomiker

Wie auch in anderen Bereichen kommt es bei einem Witz, neben flüssigem Vortrag und richtiger Betonung auf das exakte Timing an.

Wenn Ihre Frau mit der Zubereitung des sonntäglichen Bratens und seiner Beilagen enormen Aufwand betrieben hat, kann es jedoch durchaus sein, dass sich ihr Sinn für Humor umgekehrt proportional dazu verhält.

Vermeiden Sie es, auf die Frage: "Was sagst Du zum Rotkraut?" zu anworten:
"Herzlich willkommen in unserem bescheidenen Heim - darf ich Ihnen meine Frau vorstellen?"
Die Kinder mögen das noch lustig finden - Ihre Frau sicherlich nicht.

Auch die Frage: "Wie schmeckts Euch?" zielt eher auf ein Lob als auf die Antwort "Der Hunger drückt´s runter." ab
Sowas wäre kein gutes Vorbild für die Kinder - es sei denn, Sie wollten die Nachfolger von Harald Schmidt heranziehen.

Die Frage nach dem Abwasch kann durch die Antwort: "Du hast das die Woche über so gut gemacht - warum also am Sonntag was ändern?" in einer mittleren Krise münden.

Und denken Sie bitte daran, dass zerbrochenes Geschirr nicht von der Hausratversicherung bezahlt wird. Die zahlt nämlich nur bei Schäden durch Naturkatastrophen.
Und die sollten Sie niemals zusammen in einem Satz mit Ihrer Frau erwähnen.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden.

Guten Abend.

Freitag, Dezember 15, 2006

42

Deep Thougt hat 7,5 Millionen Jahre gebraucht, um diese einfache Antwort auf alle Fragen rund um das Leben, das Universum - einfach alles - zu errechnen.
Mit diesem Ergebnis kann ich mich identifizieren und habe deshalb die letzten 42 Tage nichts geschrieben.

Genauso gut könnte ich behaupten, die letzten 42 Tage von einem Eingeborenenstamm in Zentralafrika gefangen gehalten worden zu sein.

In Wirklichkeit war ich aber beim Weinachtsmann und habe den Wichteln beim Basteln geholfen. Holzspielzeug und Trommeln herzustellen haben die Jungs ja drauf - aber von Prozessoptimierung und Automation haben die noch nicht viel gehört.

Ich auch nicht - also habe ich die Laubsäge genommen und ein schickes Türschild ausgesägt.