Dienstag, September 26, 2006

use brain


if(User.Hirn.Status == "festgefahren")
{
    User.Work.Break();
    User.Fill(new Kaffeeautomat.Get("Kaffee", "viel davon"));
    Set User.Rauchpause.Dauer.Minuten = 5;
    while(User.Rauchpause)
    {
        User.DoSmalltalk();
    }
}
else
{
    User.Work.Continue();
}



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Kann es sein, dass ich im Moment etwas sehr auf programmieren fixiert bin und deswegen kaum Zeit für irgendwas habe?

Mittwoch, September 20, 2006

Vier an - zwei im Sinn

Eigentlich sollte man meinen, dass der durchschnittlich gebildete Mitteleuropäer den Umgang mit den Grundrechenarten halbwegs beherrscht.
Weit gefehlt - wie ich täglich feststellen muss.

Da ist der Verkäufer bei Mc****lds. Sehr nervös, wahrscheinlich sein erster Tag. Hoffe ich zumindest für ihn, sonst sehe ich für seine Karriere als Servicefachkraft in der Systemgastronomie schwarz. Bei vier bestellten Burgern und zwei auf dem Tablett sollte klar sein - da fehlen noch zwei. Freundlich lächelnd mach ich ihn darauf aufmerksam.

Die drei Gutscheine vor ihm ergeben (per Überschlag) eine Summe von rund 12,50 Euro. Wenn die Kasse aber 15,- Euro anzeigt sollte klar sein - da kann was nicht stimmen.

Also flugs nachgerechnet und festgestellt, dass meine Bestellung insgesamt 12,61 Euro kostet. Wieder sanft lächelnd den jungen Mann darauf aufmerksam gemacht, der sich verzeifelt an die Restaurantmanagerin wendet. Die kann offensichtlich ein bisschen Kopfrechnen und merkt - da stimmt was nicht.

Alles storniert und zur Übung den jungen Mann mit der erneuten Eingabe beauftragt. Mein Essen ist inzwischen kalt.

- Szenenwechsel -

Im Supermarkt an der Kasse ist der große, leicht ungepflegt wirkende Herr an der Reihe. Anscheinend hat er nur 3,30 Euro Klimpergeld in der Tasche und fünf Lebensmittel auf dem Arm. Vom Kassierer lässt er sich dann erklären, dass er damit nicht Waren im Wert von 4,20 Euro einkaufen kann.

Bei wenig Geld in der Tasche rechnet man üblicherweise mal grob aus, ob das für den Einkauf reicht. Es ist nämlich überaus peinlich an der Kasse mit einer Warteschlange bis zum Kühlregal dann sagen zu müssen:
"Na gut. Den Käse lasse ich dann eben hier."

Na ja - manche sind da eben schmerzfrei.

Dienstag, September 19, 2006

Raab vs. Sudoku

Gestern Stefan Raab gesehen?
Selten habe ich ihn hilfloser gesehen als beim Sudoku.
Und ich bin fest davon überzeugt - er hat es nicht verstanden.

Bereits seit längerem löse ich hier die tagesaktuellen Sudokus, welche in drei Schwierigkeitsgraden angeboten werden. Dabei geht es bei mir nicht darum ob ich ein Rätsel löse, sondern vielmehr in welcher Zeit.

Meine persönlichen Regeln sind:
  • Schwierigkeitsgrad leicht: unter 5 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad mittel: unter 8 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad schwer: unter 14 Minuten
Außerdem gilt:
Bei einem Fehler muss das Sudoku abgebrochen werden und gilt als gescheitert. Für die nächsten 30 Minuten habe ich dann schlechte Laune.

Übrigens: Beim Herrn Raab ist heute Katrin Bauernfeind zu Gast. Ihr wisst schon - die Tante von Ehrensenf.

Montag, September 18, 2006

Vielleicht das Muster?

Unseren Raucherraum habe ich bereits schon vorgestellt und beschrieben.
Mit vier bis fünf Nikotinjüngern drin wird es selbst einem unverwüstlichen Charakter wie mir schon fast zu viel. Die Luft fällt deutlich sichtbar in Scheiben aus dem Fenster - man ist eigentlich schon beim bloßen Durchatmen ausreichend mit Nikotin versorgt.

Kollege (Nichtraucher) betritt den Raum.

Anwesender Kollege (Raucher) so: Hey, [Name] - was machst Du denn hier?
Anderer Kollege (Raucher) so: Mann. Für dich muss das doch die Ekelpackung hoch zehn sein.

Kollege (Nichtraucher) trocken: Mir gefällt der Teppich hier.

*muahahahahaha*

Sonntag, September 17, 2006

Time to say goodbye


Weil alles außer der Wurst ein Ende hat, möchte ich die Gelegenheit ergreifen und das offizielle Ende der diesjährigen Grillsaison bekanntgeben.

Mein besonderer Dank geht an all die Schwenksteaks, Bratwürste, Torfstecher und den zarten Fisch, welche uns in der vergangenen Saison sehr viel Freude bereitet haben. Ebenfalls zum Erfolg der Saison 2006 beigetragen haben diverse Salate und Beilagen, welche aufzuzählen den Rahmen der Veranstaltung sprengen würde. Auch Ihnen gilt mein besonderer Dank.

Lassen Sie uns alle gemeinsam die Saison 2006 in Bier ertränken hochleben und freuen Sie sich mit mir schon heute auf das nächste Jahr.

Vielen Dank und einen schönen Abend noch.

Dienstag, September 12, 2006

Aaaauuuuuaaaa!

Schon gestern hat es angefangen und im Laufe der Nacht wurde es schlimmer.
Eine Entzündung im Handgelenk. Verdammt, das schmerzt bei der kleinsten Bewegung.

Also zum Hausarzt und von dort direkt weiter zum Chirurgen.
Der wiederum drückt ein paarmal, schüttelt den Kopf und murmelt unverständliches Zeug. Jetzt sitze ich zu Hause, habe Schmerzmittel und Kortison bekommen und darf nicht arbeiten gehen.
Zumindest für die nächsten zwei Tage.

Um die Hand ruhig zu stellen, hat er mir eine Schiene verpasst.
Die sieht zwar cool aus - könnte aber um ein paar Waffen und etwas Spezialausrüstung erweitert werden.


Irgendwelche Vorschläge?

Montag, September 11, 2006

Gemeinsam denken

Jede Religion und jede Weltanschauung sollte so tolerant sein, eine andere Sicht zu akzeptieren; für die eigene Überzeugung werben und dem, der anders denkt, seine Sicht zu belassen.

Gewalt, gleichgültig welcher Form, ist die Kapitulation des Gehirns und überzeugt nicht, sondern unterdrückt.

Jeder Mensch soll seine Freiheit haben; jedoch endet diese dort, wo die des Nächsten beginnt.

Gemeinsam denken. Einzeln Handeln.

Sonntag, September 10, 2006

Lebende Legenden lassen los

Ganz vorne zu sein und im Rampenlicht stehen,
Erfolge zu feiern und wenn es Zeit ist zu gehen,
den Moment zu erkennen, ein kurzer Blick zurück -
den Start in ein neues Leben - viel Glück.


(zur Bekanntgabe M.Schumachers, zum Saisonende seine aktive Renn-Karriere zu beenden.)

Donnerstag, September 07, 2006

Deja vu

Die Feierlichkeiten zum Kindergeburtstag zu planen und vorzubereiten erforderte eine generalstabsmäßige Vorgehensweise. Sämtliche Süßwaren, selbstgebackenen Muffins, Getränke und zugehörige Behälter, sowie die obligatorischen Dekorationsartikel an den Ort der Party zu schaffen glich der logistischen Leistung eines militärischen Manövers. Die gemeindeeigene Kegelbahn sah nach der Party aus, als ob ein Batallion Panzergrenadiere eine Gefechtsübung mit Gummibärchen als Munition abgehalten hätten. Verluste waren keine zu beklagen, obwohl das Unfallrisiko eine Ausfallquote von 30% gerechtfertigt hätte.

Und meine Stimme hört sich heute genauso an, wie am Tag nach meinem ersten Einsatz als Leiter der Formalausbildung auf dem Exerzierplatz.

Leise piepsend stelle ich fest:
Irgendwie erinnert mich das an meine Zeit bei der Bundeswehr.

Montag, September 04, 2006

A kind of magic

Beim zweiten Mal ist alles anders. Da hat man eine gewisse Routine. Schließlich weiß man genau was einen erwartet. Alles schon mal da gewesen.

Dennoch waren die letzten Wochen sehr anstrenged. Was wurde nicht alles versucht. Treppensteigen soll ja angeblich helfen - also mehrfach am Tag in den vierten Stock gelaufen. Warme Bäder zur Entspannung - auch nichts gebracht. Eigentlich jeder halbwegs erfolgversprechender Ansatz wurde verfolgt und umgesetzt. Ohne Ergebnis.

Also musste abgewartet werden ohne eine Möglichkeit den Vorgang irgendwie zu beschleunigen. Zur Sonnenfinsternis waren wir in der Klinik und gingen unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Letztlich haben wir sogar gelernt, dass das Signal von innen heraus gegeben wird. Von aussen kann so gut wie kein Einfluß genommen werden.

Und was haben wir gerätselt, welches Datum es dann sein sollte. Der 09.09.1999?
So lange sollte es aber nicht mehr dauern. Erst recht nicht, weil wir schon über dem errechneten Termin waren.

Ungefähr eine Stunde bevor es dann tatsächlich soweit war, ist uns im Kreissaal aufgefallen, dass der 04.09. war.
Ein magisches Datum, wenn man bedenkt, dass Deine Schwester am 09.04. geboren wurde.

Das war vor 2557 Tagen.
Alles Gute zum Geburtstag mein Sohn.

Freitag, September 01, 2006

Halbherziges Mobbing

Zuweilen nimmt die Hatz auf Raucher schon sehr bizzare Formen an.
Seit heute gilt in meiner Arbeitsstätte (ich bin Externer - trotzdem betroffen) ein generelles Rauchverbot in allen Büros; einschließlich Kantine.
Ebenfalls wurde das Rauchen um das Gebäude herum untersagt. Bis auf einen, durch eine Kette abgesperrten, von der Haupteingangsseite nicht einsehbaren Bereich.
Wahrscheinlich schämt man sich, dass es doch tatsächlich noch Raucher in der Firma gibt.

Für die Regentage und den Winter wurde ein kleiner Raucherraum (4 x 4 Meter) eingerichtet, bei dem die Fenster nur gekippt werden können. Bei schätzungsweise 100 Rauchern in der Firma kann es da schon mal eng und stickig werden.

Dieses Mobbing mit Methode ist aber nur halbherzig organisiert.
Nachfolgend ein paar Tipps, wie dies effizienter gestaltet werden kann:

für den Raucherraum:
  • zwei lungenkranke Statisten in Bademänteln im Raucherraum platzieren

  • die 10 schrecklichsten Röntgenbilder von Kettenrauchern an den Wänden anbringen

  • über Lautsprecher eine Live-Audioverbindung zur Lungenklinik Amsee in Waren an der Müritz

  • die vorhandenen Regale mit Exponaten von amputierten Raucherbeinen in Formalin auffüllen

  • die Fenster völlig verschliessen und die Heizung voll aufdrehen
für den Platz um das Gebäude herum:
  • den Raucherbereich mit einem 4 Meter hohen Käfig umschliessen und ein Schild mit der Aufschrift "Homo fumus" aufstellen

  • eine Berieselungsanlage, die zwar offiziell für die Pflanzen betrieben wird, jedoch genau auf die Raucherecke ausgerichtet ist

  • ein optisches und akustisches Signal, welches ausgelöst wird, sobald der Raucherbereich betreten wird

  • Anbringen von Selbstschussanlagen mit Nikotinsensor zur Überwachung der nicht freigegebenen Bereiche
Und im und um das Gebäude herum alle 10 Minuten eine Bandansage über die bereits installierten Lautsprecher:
"Geben Sie das Rauchen auf! Rauchen ist schlecht!
Raucher haben kleine Schniepel und Raucherinnen haben Hängebrüste!
"


Weitere Vorschläge?