Dienstag, Juli 11, 2006

Kommunikation

Kommunikation ist das, was beim Gegenüber ankommt. Das muss nicht zwangsläufig das sein, was der Sender einer Nachricht ausdrücken wollte.
Über die Probleme der Kommunikation zwischen den Geschlechtern wurden schon Holzbestände von den Ausmaßen des Regenwaldes zu Büchern verarbeitet und beschrieben.

Nicht selten wird übertrieben viel geredet ohne auch nur den Hauch einer Aussage zu beinhalten. In der Politik zum Beispiel oder bei Meetings auf Entscheiderebene. Häufig werden dann Schlagworte (neudeutsch "Buzzwords") verwendet, deren Bedeutung nicht allen Anwesenden auf Anhieb klar ist. Das wiederum gibt dann ein paar Kreuzchen für´s Bullshit-Bingo und führt zu den endlosen "so-hab-ich-das-aber-nicht-gemeint"-Auseinandersetzungen.

Gegenteilig zum beschriebenen Redeschwall ist die Zeichensprache. Da wird nicht gesprochen und doch werden Nachrichten ausgetauscht, beispielsweise Taucher oder Gehörlose verständigen sich auf diese Art und Weise.
Erstaunlich daran ist, dass es bei dieser Form der Kommunikation weitaus weniger Missverständnisse gibt.

Wenn man sich sehr gut kennt, reicht schon ein Blick.
So wie der unserer Meerschweinchen, welche mir auf diese Weise gerade sagten:
Käfig sauber - danke.

3 Kommentare:

Oles wirre Welt hat gesagt…

Im Endeffekt kannst Du in aller Kommunikation wie generell in allem sozialen Handeln ja nur Ausdrucksverhalten beobachten. Du siehst (unter Umständen) die Körperhaltung, die mimischen und gestischen Regungen, die das Sprechen flankieren, Du hörst das Gesagte, Du hörst, wie es betont wird. Und nun versuchst Du, im Abgleich mit eigenen Erfahrungen und unter Bezugnahme auf "kollektives Wissen" (wie sich wer prototypisch verhält, wenn er bestimmte Dinge bewirken will) die Sinnrichtung zuzuschreiben, denn Du kannst ja nicht mit fremden Herzen fühlen und mit fremden Hirnen denken. Und schon, wenn Du Handlungsmotive unterstellst, die der Kommunizierende gar nicht im Sinn hatte (was Du nicht wissen kannst), wird es kompliziert. Kommunikation ist schon eine der schwierigsten. ;)

Anonym hat gesagt…

Gebe dir vollkommend recht. ist einfacher mit blicken und gesten als endlos über etwas zu diskutieren und am schluss ist man wieder am anfang.. aber ich frage mich, wie bestelle ich eine pizza beim italieren mit blicken, den worte sind dort auch zuviel, der bringt immer das falsche.. warum ich noch nicht gewechselt habe? ist halt der beste der stadt!!!

Pe Pe hat gesagt…

@Ole: Genau!

@Andreas: Mit geschlossenen Augen eine Calzone und mit weit aufgerissenen Augen eine a la rabiata - ist doch nicht so schwer :)