Seit mittlerweile 18 Jahren fahre ich unfallfrei - bis heute morgen. Mein erster Unfall überhaupt und dabei quasi "geunfallt worden". Um es vorweg zu nehmen - keiner wurde verletzt - nur ein bisschen Blechschaden.
Passiert ist folgendes:
Links neben der Fahrbahn auf der ich unterwegs war befinden sich Parkinseln. Die Strasse ist etwas länger, deshalb sind die Parkinseln jeweils durch Abbiegespuren unterbrochen. An diesen Kreuzungen sind auch Zebrastreifen - regelmäßig alle paar hundert Meter.
An einem solchen Zebrastreifen musste ich halten, weil Schüler auf ihrem Weg die Fahrbahn überquerten. Und als ich da wartend stand, rollte ein dunkelroter Kadett langsam rückwärts von einer dieser Parkinseln auf die Fahrbahn. Keine Rückfahrleuchte an - entweder kaputt oder keinen Rückwärtsgang eingelegt. Die junge Frau am Steuer hatte offensichtlich nicht bemerkt, dass ihr Fahrzeug rollte.
Nach vorne konnte ich nicht ausweichen, denn da waren die Kinder auf dem Zebrastreifen. Also habe ich kräftig auf die Hupe gedrückt, aber es hat nichts genützt. Bis die gute Frau reagiert hatte, klebte sie auch schon an meinem vorderen linken Kotflügel. Der hat jetzt ein paar ordentliche Dellen und der Lack ist großflächig abgeplatzt. Ihr Rücklicht war ein bisschen verkratzt (nicht mal kaputtgegangen) und auch an der Stoßstange war kaum etwas zu sehen.
Polizei haben wir keine gerufen - ob das so in Ordnung war werde ich bald lernen. Die wären wohl auch wegen so einer Kleinigkeit nicht angerückt, meinte ein Kollege später. Ich bin mir da zwar nicht so sicher, aber wie gesagt - time will tell.
Jetzt brauche ich erstmal einen Kostenvoranschlag für die Reparatur. Ihr Mann, der zwischenzeitlich dazugestossen war, will entscheiden, ob er den Schaden der Versicherung meldet, oder selbst bezahlt. Gerade habe ich mit der Versicherung telefoniert und die Abteilung für Schadensregulierung wird sich bei mir melden.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die Sache entwickelt.
Ich werde weiter darüber berichten.
3 Kommentare:
Ärgerlich.
Hoffe du hast einen guten Gutachter.
Bewährt (grade vor ein paar wochen erlebt) hat sich bei sowas, von der gegnerischen Versicherung eine Kostenübernahmezusage einzuholen, dann rechnet die direkt mit der Werkstatt ab, außerdem gibt's pro Tag eine Nutzungsausfall-Prämie, wenn auf Leihwagen verzichtet wird, und man muss sich um nüscht kümmern.
Viel Glück.
@all: Kleines Update - habe heute mit der Abteilung für Schadensregulierung der Versicherung (des Unfallgegners) telefoniert.
Da habe ich schon mal eine Schadensnummer bekommen und darf jetzt auch eine Werkstatt zur Schätzung der Reparaturkosten aufsuchen. Der Herr an der Hotline war eigentlich ganz nett.
Bis jetzt ist also alles einigermaßen entspannt.
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