Donnerstag, Juni 08, 2006

Bikinifigur leicht gemacht

Der Gesundheitszustand meiner Frau bessert sich. Zwar sehr schleppend (was auch nicht anders zu erwarten war) aber immerhin. Mittlerweile ist die OP-Narbe und der entfernte Teil der Rippen eines der größeren Probleme - die Wirbelsäule schmerzt nicht mehr ganz so schlimm.

Was mich aber schon ein wenig ärgert ist die Versorgung im Krankenhaus.
Letzte Nacht hatte meine Frau gegen 02:00 Uhr nach einem Schmerzmittel verlangt; bekommen hat sie es gegen 05:00 Uhr (!!). Sie sagt, dass die Ärzte wirklich top sind - den Rest kann man leider vergessen.

So auch die Verpflegung, welche angeliefert wird - somit nicht unmittelbar in der Verantwortung der Klinik liegt. Wie soll man da zu Kräften kommen, wenn die Patienten fast alles wieder zurückgehen lassen, weil es entweder geschmacksneutral oder versalzen oder einfach nur eine undefinierbare Pampe ist.

Deswegen habe ich heute erstmal ein paar süße Teilchen mitgebracht.
Und nächstes Mal werde ich wohl ein paar Steaks und Salate mitnehmen müssen.
Ab 16.06. wird meine Frau in ReHa gehen - bis dahin muss sie doch halbwegs fit sein.

Und das geht nur mit ordentlichem Essen, wie ich finde.

6 Kommentare:

Lundi hat gesagt…

Mein letzter Krankenhausbesuch liegt zum Glück schon zwei Jahre zurück. Ich kann Deine Beobachtung nur bedingt teilen. Das Essen war auch nicht schlimmer als Kantinenessen, da hatte ich wohl Glück gehabt...
Auf alle Fälle weiterhin Deiner Frau gute Besserung und Dir tapferes Durchhalten !

Pe Pe hat gesagt…

Wie immer gebe ich mein Bestes :)
Dir vielen lieben Dank.

kein einzelfall hat gesagt…

Ich lese eben erst, was los ist. - Alles Gute, und auf dass es ab jetzt nur noch aufwärts geht. Meine Oma würde jetzt gesagt haben: Wenn sie Appetit hat und gern essen mag, ist das das beste Zeichen. Also nur zu mit dem Essen auf Rädern! Schöne Geste obendrein.

Pe Pe hat gesagt…

Essen ist sehr wichtig - da hat die Oma völlig recht :)
Bei der Bundeswehr gabs den Spruch: "Ohne Mampf kein Kampf".
Und schon damals hatte der Slogan seine Berechtigung.

samoafex hat gesagt…

Wo ich herkomme, hat am Wochenende bei den türkischen Familien in meiner Umgebung immer der Bär gesteppt. Da hat sich jeweils die gesamte Verwandtschaft - und oft auch noch der Freundeskreis, wiederum samt Verwandtschaft - getroffen, um Zeit miteinander zu verbringen. Ich bin immer vorbei geradelt und hab' mir gedacht: wau, was für leckeres Essen die da haben!

Eine Freundin von mir in den Ferien in einer Fabrik gearbeitet und erzählt, die türkischen MitarbeiterInnen hätten jeden Tag einen ganzen Korb voll gutem Essen dabei, das sie nicht nur für sich, sondern auch für ihre Kolleginnen kochen.

Genauso könntest du es auch machen :) Zuhause so richtig aufkochen, alles in nette Tupperware-Schüsselchen packen, rein ins Auto - und mit der Liebsten das Krankenzimmer in einen Picknickplatz verwandeln. So richtig schlemmen :) Das weckt dann Lebensgeister, würd' ich sagen.

Und was die Geschichte mit den Schmerzmitteln angeht: das ist ja wirklich unter aller S**. *kopfschüttel*

Pe Pe hat gesagt…

@samoafex: So ähnlich habe ich das jetzt auch gemacht.
Wenn man sich nicht um alles selbst kümmert passiert auch nix. Leider.